Hoher Fleischanteil im Katzenfutter: Warum er über Gesundheit entscheidet
Katzen sind "obligate Karnivoren" – das bedeutet, sie sind von Natur aus auf Fleisch als einzige Energiequelle angewiesen. Doch beim Blick auf die Etiketten im Supermarkt wird schnell klar: Fleisch ist oft Mangelware. Warum ein hoher Fleischanteil kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist, erfährst du hier.
Kurz & knapp
Ein artgerechtes Katzenfutter sollte mindestens 70 %, idealerweise über 90 % Fleischanteil enthalten. Nur so bekommt die Katze ausreichend Taurin und tierische Proteine, die sie für ihre Organfunktionen und ein gesundes Fell benötigt.
Was bringt dir das?
- Optimale Verdauung: Fleisch wird fast vollständig verwertet, was zu weniger und geruchsärmerem Kot führt.
- Glänzendes Fell: Tierische Fette liefern essenzielle Fettsäuren für Haut und Haare.
- Nierenschutz: Hochwertiges Protein belastet die Nieren deutlich weniger als pflanzliche Abfallprodukte.
- Natürliche Energie: Katzen gewinnen ihre Kraft aus Proteinen und Fetten, nicht aus Kohlenhydraten.
- Vermeidung von Krankheiten: Weniger Füllstoffe bedeuten ein geringeres Risiko für Diabetes und Übergewicht.

Was bedeutet "Fleischanteil" wirklich?
Die Angabe auf der Dose kann oft verwirrend sein. Es gibt zwei Arten der Deklaration:
1. Die geschlossene Deklaration (Tricky!)
Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (davon 4 % Huhn)." Das bedeutet nicht, dass nur 4 % Fleisch drin sind, sondern dass von der unbekannten Menge an "Sammelsurium" lediglich 4 % vom Huhn stammen. Was der Rest ist (Hufe, Federn, Schnäbel), bleibt ein Geheimnis.
2. Die offene Deklaration (Ehrlich!)
Beispiel bei Anifit: "95 % Fleischanteil (davon 50 % Hühnermuskelfleisch, 20 % Hühnerherzen, ...)." Hier siehst du genau, welche Teile vom Tier verwendet wurden. Muskelfleisch und hochwertige Innereien (Herz, Leber) sind die Goldstandards.
| Anteil | Qualität | Fazit |
|---|---|---|
| unter 40 % | Mangelhaft | Viel Getreide & Füllstoffe |
| 40 % - 70 % | Mittelmaß | Oft versteckte Nebenerzeugnisse |
| über 90 % | Premium | Artgerecht & gesund (z.B. Anifit) |
Warum Getreide und Zucker nichts im Napf zu suchen haben
Katzen haben keinen Stoffwechselweg für große Mengen an Kohlenhydraten. Getreide dient in der Industrie oft nur als billiger Füllstoff, um die Dose voll zu machen.
Noch schlimmer ist Zucker: Er wird oft als "Karamell" getarnt, um dem Futter eine schöne braune Farbe zu geben. Für die Katze ist er absolut wertlos und führt langfristig zu Zahnproblemen und Stoffwechselerkrankungen.
Der Vergleich: 60 % vs. 95 % Fleischanteil
Wenn du ein Futter mit 95 % Fleisch fütterst, braucht deine Katze deutlich kleinere Portionen.
- Futter mit 60 % Fleisch: Die Katze muss ca. 300g fressen, um satt zu werden.
- Futter mit 95 % Fleisch (Anifit): Ca. 200g reichen aus, da die Nährstoffdichte viel höher ist.
Das bedeutet: Was im ersten Moment teurer aussieht, ist auf die einzelne Mahlzeit gerechnet oft sogar günstiger – und spart Tierarztkosten.
Woran du gute Qualität erkennst
Achte beim nächsten Kauf auf diese Checkliste:
- Kein Zucker/Karamell
- Kein Getreide/Mais/Soja
- Klare Aufzählung der Fleischquellen (z.B. Muskelfleisch, Herz, Leber)
- Keine künstlichen Aromen oder Farbstoffe
- Hoher Feuchtigkeitsgehalt (über 75 %)
Fazit: Zurück zur Natur
Ein hoher Fleischanteil ist die beste Gesundheitsvorsorge, die du deiner Katze bieten kannst. Wer am Futter spart, zahlt oft später beim Tierarzt drauf.
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Enrico Bachmann
Experte für Hundeernährung & Buchautor
Enrico Bachmann ist leidenschaftlicher Experte für die ganzheitliche Gesundheit von Hunden. Als Autor der „Barf Bibel“ und weiterer Fachbücher hat er bereits über 10.000 Hundebesitzern geholfen, ihre Tiere artgerecht und gesund zu ernähren. Sein Fokus liegt auf einer wissenschaftlich fundierten, aber leicht verständlichen Beratung rund um Erziehung, Ernährung und Pflege.